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Das Siegel des Rumänisch-Orthodoxen Kirchenzentrums bildet ein harmonisches Zeichen der komplexen materiellen wie spirituellen Ebenen, die mit dem neuen Kirchenzentrum entstanden sind. Es gibt in seiner modernen und wohlgestalteten Art die grundlegenden Bedeutungen wieder, auf denen das Zentrum gründet. 

Die Mitte des Siegels zeigt das Herzstück: Die Kirche.  Als Vorbild für ihren Bau diente die königliche Kirche „Hl. Nikolaus“ von Curtea de Arges, im Süden Rumäniens, als einzigartiger Ausdruck der byzantinischen Architektur auf dem gesamten Gebiet unseres Landes.

Das wichtigste Patrozinium unserer Kirche ist die „Erhöhung des Heiligen Kreuzes“. Darum wird  die Kirche in der  Mitte eines griechischen Kreuzes dargestellt, mit vier gleich langen Seiten, die im rechten Winkel zueinanderstehen. Die Basis des Siegels bilden zwei Hände, auf die sich Kreuz wie Kirche stützen, als Zeichen der Erhebung und Opfergabe. Das bedeutet einerseits, aus dem Symbol des Patroziniums entstehend, dass wir aufgerufen sind das Kreuz unseres Lebens und unseres Glaubens zu tragen und zu ehren, um dem Ruf Gottes zu folgen. Andererseits stellt die neu gebaute Kirche eine Opfergabe dar, die ermöglicht wurde durch die Bereitschaft aller Menschen, die ihre Bemühungen und Anstrengungen eingebracht haben, und, auch dies symbolisieren die Hände, weiter einbringen werden, im Sinn einer lebendigen Gemeinde.  Bei der Einweihung wird die Kirche von Gott gesegnet und angenommen. Auch dies zeigen die beiden geöffneten Hände, denn Gott schenkt uns die Kirche und das Kreuz zur Erfüllung unseres Werdegangs und zu unserer Heiligung.

Die Ähren, die das Kreuz und die Kirche umschließen, symbolisieren die Heilige Liturgie, die in der Kirche zelebriert wird. Sie stehen auch für die Ernte als Geschenk Gottes an die gesegnete Erde eines jedes Landes. Darauf verweisen auch die Verse des Poeten Nichifor Crainic im „Das Lied des Kelches“:

Weitläufige Weinberge und ertragreiche Ährenfelder,

Diese Erde, Jesus Christus,

Ist der Garten Eden, den Gott für uns geschaffen hat.

Schaut dich in den Reben und sieht dich im Korn,

Werde Blut und brich dich im Brot,

Du, meines Volkes ewiges Leben.