ORTHODOXEs KIRCHENZENTRUM MÜNCHEN

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  1. Vater Professor Viorel Ioniță, Sie leben und walten seit fast 30 Jahren in der Schweiz. Was haben diese weit entfernt von zuhause gelebten Jahre für Sie bedeutet?

       Antwort: Tatsächlich habe ich fast 30 Jahre lang in der Diaspora gelebt, davon etwas mehr als 3 in Deutschland und 26 Jahre und 4 Monate in der Schweiz. Das Rumänische Patriarchat hat mich zum Studium nach Deutschland geschickt.

In die Schweiz kam ich dann im Januar 1994 zusammen mit meiner Frau Alexandrina und unseren beiden Kindern Viorel und Irina Alexandra. Inzwischen hat Gott uns von Seiten unseres Sohnes auch mit zwei Enkeln gesegnet: Adrian und Lisa. In Genf habe ich im Rahmen der Europäischen Kirchenkonferenz bis zu meiner Pensionierung 2011 gearbeitet, parallel dazu auch an der Universität in Bukarest ununterbrochen mehrere Doktoranden-Jahrgänge begleitet. Durch die Natur der Arbeit in Genf und die Vertretung unserer Kirche bei verschiedenen internationalen Kommissionen bin ich viel gereist und hatte die Möglichkeit, rumänisch orthodoxe Gemeinden in fast allen westeuropäischen Ländern, den Vereinigten Staaten und Kanada kennenzulernen. Ich habe oft über die kirchlichen Satzungen der Orthodoxen Diaspora geschrieben, auch aus der pan-orthodoxen Perspektive im Zusammenhang mit den Entscheidungen der Heiligen und Großen Synode der Orthodoxen Kirche im Jahr 2016. So konnte ich mir eine Gesamtvorstellung über das Leben in der Diaspora bilden, aber ich betone, dass ich nicht im Namen der Rumänen aus der Diaspora spreche, da die Erfahrungen unserer Millionen Landsleute in der Fremde extrem komplex sind. Ich beschreibe meine Erfahrung in diesem Kontext, möglicherweise reflektiert sich darin auch einiges aus den Erlebnissen anderer Rumänen. Um die oben gestellte Frage direkt zu beantworten möchte ich betonen, dass ich während der drei Jahre in Bonn (1972-1975) kein einziges Mal in Rumänien war, weil man mir das von der Patriarchie so empfohlen hatte, ansonsten hätte ich möglicherweise nicht zu meinem Studium zurückkehren können.  Ich bin in eine Familie mit 11 Kindern hineingeboren und während der drei Jahre ist in unserer Familie viel geschehen, Ereignisse an denen ich nicht teilnehmen konnte. Die schwersten Momente in Deutschland waren die Sonntage, vor allem die großen Feiertage, insbesondere Weihnachten, wenn alle Deutschen mit ihren Familien feierten. Da spürte ich schmerzhaft die Sehnsucht nach zuhause. Seit wir in der Schweiz sind, haben wir jedes Jahr Ferien in Rumänien gemacht, das bedeutet, mit unseren Familien zu sein, weil meine Frau und ich aus demselben Dorf neben Kronstadt stammen. Ich persönlich war mehrmals jährlich in Rumänien, da ich mich bemüht habe, meinen lehramtlichen Pflichten an der Orthodoxen Theologischen Fakultät „Justinian Patriarhul” in Bukarest nachzukommen. Die fern des Elternhauses verlebten Jahre brachten eine unvermeidliche Entfremdung mit sich, eine Fremdheit, welche ich sowohl in der mich ,,aufnehmenden Gesellschaft’’, in welche ich eingetreten bin, als auch in der Gesellschaft der Heimat, welche ich verlassen habe, verspürte. In der ,,aufnehmenden Gesellschaft’’ bin ich sehr gut empfangen worden, habe ohne Probleme die Schweizer Staatsbürgerschaft bekommen und fühle mich dadurch gut aufgehoben. Gleichzeitig aber spüre ich durch die Traditionen, an welche ich gebunden bin, vor allem weil wir Ostern anders feiern als diese Gesellschaft, dass ich immer wieder an meine andere Herkunft erinnert werde. In der rumänischen Gesellschaft, im Familien- oder Freundeskreis und der ehemaligen Kollegen, bin ich nicht mehr gänzlich einer der ihren, habe nicht dieselben Schwierigkeiten wie sie überstanden, auch wenn einige von ihnen materiell besser dastehen als ich. Trotzdem habe ich mich im westlichen Milieu nie geschämt, Rumäne zu sein, vor allem weil Gott mir geholfen hat, durch meine Tätigkeit Erfolge in meiner Gastgesellschaft zu erziehlen und mich zu etablieren. Andererseits habe ich immer tiefer erspürt, dass unser Erdenleben letztlich eine Reise ist und alle Etappen nur viel zu schnell vergehende Aufenthalte darstellen. Wichtig ist der Zweck der Reise, und zwar die Vorbereitung auf das wahre Leben. Ich habe festgestellt, dass unser ganzes Leben hier eine Diaspora ist, dass wir in der Fremde sind, bis wir ins Haus unseres Himmlischen Vaters zurückkehren.

 

  1. Welches waren Ihre schönsten Erlebnisse in der rumänischen Diaspora? 

       Antwort: In den hier verlebten Jahren waren die schönsten Momente meines Lebens damals, als ich Gottes Hilfe mehr erspürt habe als ich mir hätte jemals vorstellen können. Während dieser Jahre erlitt meine Frau eine Gehirnblutung, und einige Jahre später habe ich dasselbe durchgemacht, nachdem ich mich ein paar Jahre vorher einer Operation am Kopf  unterzogen hatte. Mein Schlaganfall ereilte mich in Kronstadt. Nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt, wo ich von meinem Bett aus jeden Tag die Zinne aus dem Fenster sah, konnte ich nach Genf zurückfliegen und habe mich schneller erholt, als alle Ärzte vorausgesagt hatten. Meine schnelle und fast vollständige Genesung verdanke ich der sehr sorgfältigen Betreuung von Doktor Adrian Viorel Nicola und Fräulein Doktor Ioana Varga aus Kronstadt, wodurch ich schon zwei Wochen später nach Genf zurückkehren konnte. Ich wollte damals einen offenen Dankesbrief über dies Wunder verfassen, habe es aber immer hinausgeschoben. Hiermit tue ich es jetzt und bedanke mich bei den beiden Kronstädter Ärzten, weil Gott mir durch sie geholfen hat. Schöne Augenblicke waren für mich auch während der Gottesdienste zur Geburt und Auferstehung des Herrn, Feiertage welche ich ausnahmslos durch die freundliche Aufnahme des Gemeindepriesters Virgil Vâlcu in der rumänisch orthodoxen Kirche in Chambésy bei Genf verbracht habe. Ein Moment großer geistiger Freude war das diesjährige Osterfest 2021, da wir letztes Jahr nur fünf Personen am Auferstehungsgottesdienst teilnehmen konnten. In meiner Karriere in Genf hatte ich auch viel Freude daran, unsere Kirche würdig zu vertreten und von angesehenen abendländischen Institutionen Auszeichnungen zu bekommen. Schöne Augenblicke meines Lebens waren auch jene, als unser Sohn Viorel erfolgreich seinen Architekten-Titel erwarb und uns zu Großeltern gemacht hat, als auch die Doktor-Verteidigung unserer Tochter Irina am Europäischen Institut für internationale Hochschulstudien in der Stadt Calvins. Letztendlich sind mir auch die Ereignisse sehr wichtig,  zu welchen mir von mehreren Hierarchen unserer Kirche, allen voran des Ehrwürdigen Vaters Patriarch Daniel, verschiedene Ehrenauszeichnungen für meine Verdienste gegenüber der Rumänisch Orthodoxen Kirche verliehen wurden. Rückblickend kann ich mich nur wundern, „wie viel Gutes mir Gott getan hat!“

 

  1. Jedes Mal, wenn man etwas gewinnt, verliert man auch etwas. Was, glauben Sie, verliert und was gewinnt der in Westeuropa lebende orthodoxe Rumäne?

       Antwort: Durch meine Ausbildung als Historiker habe ich vermieden mir vorzustellen, wie es gewesen wäre, wenn es anders gekommen wäre, und mich nur darauf konzentriert, wie es wirklich war. Dies wollte ich betonen, weil ich immer der Versuchung wiederstanden habe, mir vorzustellen, wie es gewesen wäre oder was ich erreicht hätte, wäre ich in Rumänien geblieben.

Der des Gedenkens würdige Patriarch Teoctist sagte mir bei jedem Empfang, ich solle zurückkehren, da ich in der Heimat mehr gebraucht würde. Ich antwortete ihm immer respektvoll, dass ich unseren barmherzigen Gott darum bitte, unserer altehrwürdigen Kirche auch in der Fremde mindestens so gut dienen zu können wie in Bukarest. Ich beantworte diese Frage in Gedanken daran, was ich in den letzten 30 Lebensjahren in der Diaspora verloren und was ich gewonnen habe. Verloren habe ich den direkten Kontakt mit allem was für mich Rumänien bedeutet, meine Verwandten, Freunde, ehemalige Kollegen und Schüler, Beziehungen, welche ich heute teilweise durch die aktuellen sozialen Medien aufhole, obwohl nichts und niemand die ,,Angesicht zu Angesicht’’-Begegnung ersetzten kann! In der Schweiz bewundere ich die Alpen und dieses so gut organisierte Land, aber nichts davon kann mein Heimweh nach Transsilvanien oder den heiligen Klöstern aus der Moldau aufwiegen. Gewonnen haben wir, meine Frau und unsere Kinder, hier in der Schweiz, dass wir so eng miteinander verbunden wurden und uns alle paar Tage zumindest telefonisch hören. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre das in Bukarest nicht möglich gewesen, dafür danke ich Gottes Güte. Außerdem habe ich in der Fremde auch die Erfahrung gemacht, dass ich mich von allem Rumänischen distanzieren konnte, um das Ganze aus einer anderen Perspektive zu sehen, so wie man einen Berg während der Besteigung nicht in seiner ganzen Pracht sehen kann, sondern erst aus einer gewissen Entfernung. Durch das dauernde Auseinandersetzen mit der Theologie und Spiritualität anderer christlicher Traditionen, vor denen ich immer meinen orthodoxen Ansichtspunkt verteidigen musste, glaube ich den orthodoxen Glauben durch Kontrast besser kennengelernt zu haben, als wenn ich nur in Bukarest geblieben wäre, und ich traue mich zu behaupten, so ein besserer orthodoxer Christ geworden zu sein. In unserem Erdenleben hinterlassen wir täglich etwas und gewinnen auch täglich etwas, wenn wir wissen, was wir suchen, um dem Zweck unserer Erschaffung näher zu kommen: dem Himmelreich, welches wir genausogut in unserer Heimat als auch in der Diaspora erlangen können.

 

  1. Glauben Sie, dass es unseren rumänischen Gemeinden gelingt, das Gefühl eines ,,Heims weit weg von Daheim’’ zu vermitteln?

       Antwort: Unsere rumänischen orthodoxen Gemeinden sind die einzigen Orte und Gelegenheiten, an welchen sich die Rumänen treffen und einigermassen zuhause fühlen. Das kann ich so sagen, weil ich so vieles von Rumänen aus der ganzen Welt gehört habe. Es ist bekannt, dass diese Gemeinden zunehmend ethnisch gemischter werden. Manche davon müssen die Heilige Lithurgie teilweise in der Sprache des Gastlandes abhalten. Die Rumänen, welche seit vielen Jahren im Ausland leben, sprechen die jeweilige Landessprache gut, aber ich habe trotzdem festgestellt, dass sie den Gottesdienst nicht so gut in der fremden, obwohl verständlichen, Sprache annehmen, da er nicht wie auf Rumänisch klingt. Ein guter Rumäne aus der Schweiz, welcher seit mehreren Jahrzehnten hier wohnt, hat protestiert, als der rumänische Priester jener Stadt die Gottesdienste ausnahmslos auf Französisch abhielt, und sagte mir indigniert: ,,Vater Professor, er hat auch ,Christus ist auferstanden’ auf Französisch gesungen!’’ Für die rumänisch orthodoxen Generationen, welche Rumänien verliessen, nachdem sie dort schon alle rumänischen Traditionen kennengelernt hatten, müssen die Gottesdienste in den Gemeinden der Diaspora wie zuhause stattfinden. Aber nach der dritten und vierten Generation in der Diaspora müssen sich die Gemeinden den Anforderungen anpassen.

 

  1. Es wird sehr oft über die Integration der Rumänen in die westliche Gesellschaft gesprochen. Was bedeutet für Sie, sich zu integrieren? Die Gesetze des Landes zu respektieren, in welchem man lebt?

        Antwort: Es ist bekannt, dass man in Europa manchmal durch den Begriff Integrierung den Verzicht der eigenen Werte und das Aneignen der Werte der Gastgesellschaft annimmt. Dies ist aber umso problematischer, desto mehr die Werte des Immigranten mit jenen der aufnehmenden Gesellschaft in Konflikt stehen. Dieser Konflikt der Zivilisationen ist vor allem im Fall der Moslems real. Andererseits darf man nicht vergessen, dass jede westliche Gesellschaft allerhand Gesetze zum Schutz jedweder Minderheit hat, auch wenn diese manchmal für uns Orthodoxe unvorteilhaft sind. In Anbetracht all dieser Aspekte ist für mich Integration in erster Reihe das Respektieren der Landesgesetze, in diesem Fall der Schweiz, an denen ich nichts nachteiliges für meine persönlichen Werte finde, nicht nur als schweizer Staatsbürger, sondern gerade eben als orthodoxer rumänischer Staatsbürger. Mir erscheint es als unmittelbar zwingend, die Sprache des Landes, in welchem ich freiwillig lebe und vor allem arbeite, zu sprechen. Ein altes rumänisches Sprichwort sagt: Wer eine Fremdsprache spricht, hat zwei zusätzliche Augen. Ich persönlich danke Gott, dass er mir geholfen hat, Deutsch zu lernen, dies war meine erste, aber nicht letzte, Fremdsprache. Dank der deutschen Sprache, in welcher ich sogar Denken gelernt habe, habe ich meine Gedanken sehr gut ordnen können, da es eine ,,logische’’ Sprache ist. Ich fühle mich durchs Gesetz Schweizer und bin stolz auf dieses Land, welches mich beschützt, aber ich bin nicht mit allen Werten einverstanden, welche einige hier allen aufzwingen möchten. Ich wähle jedesmal, hier wird alle 2-3 Monate gewählt, aber ich wähle nie eine bestimmte Partei, sondern den Vorschlag, welcher am besten zu meinen Werten passt, so wie auch viele alteingesessene Schweizer das tun. Ich akzeptiere diese Art oder eher diesen Grad der Integration, solange er meine orthodoxe rumänische Identität nicht verletzt. Sobald dies nicht mehr möglich sein wird, würde ich dies Land sofort verlassen. Als ich die schweizer Staatsbürgerschaft bekommen habe, hat mich beeindruckt, dass die Genfer Kanton-Behörde den Vorteil der doppelten Staatsbürgerschaft betont hat, welche hierzulande sehr verbreitet ist. Hier in Grand-Saconnex, einem zu Genf gehörenden Ort, kenne ich eine rumänische Dame, welche im lokalen Staatsrat sitzt, ohne das dies ihre rumänische Identität anficht.

 

  1. Wann kann man über ein zweites ,,zuhause’’ sprechen?

        Antwort: Für mich ist ,,zuhause’’ nicht dort, wo man sich wohlfühlt, sondern mein wahres ,,zuhause’’ ist nur das Dorf Dumbrăvița im Kreis Kronstadt, wo meine Eltern und Schwiegereltern und alle Vorfahren begraben sind und wo meine Frau und ich auch unsere ewige Ruhestätte vorbereitet haben, damit wir nach so viel pilgern durch die Welt für immer ,,zuhause’’ sind. Es gibt kein anderes vergleichbares ,,zuhause’’ wie dieses, aber viele andere Orte an denen ich mich wohlfühlen kann, eine Weile leben kann, bis ich zum wahren ,,zuhause’’ weiterreise. Die Lebensbedingungen hier in der Schweiz sind besser als in Rumänien und ich habe davon profitiert, auch jetzt während meiner Rentenzeit, indem ich einige Veröffentlichungs-Projekte beim Basilica-Verlag der Rumänischen Patriarchie in Bukarest fortsetzen kann. Während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass Gott mir geholfen hat, mit meiner Frau, unseren Kindern und nun auch den Enkelkindern hier zu leben, was uns alle zusammen und jeden für sich behütet. Mir wird auch klar, dass die Situation für jene Rumänen, welche wegen der Fremde getrennt voneinander leben müssen, ganz anders aussieht. Für diese stellen die rumänischen orthodoxen Gemeinden nicht nur einen Ort gemeinsamen Gotteslobes, sondern gleichzeitig auch ein wenig Heimatwinkel dar. In Genf kenne ich einige solche Fälle und bete für diese Menschen, welche hier alleine leben und in Gemeinschafts-Schlafräumen übernachten müssen, um ihren Kindern die Schule zu ermöglichen. Für sie und uns alle ist die Kirche ein Ort wo wir uns mit allen Landsleuten zusammenfinden, auch im Gedenken an jene welche schon zum wahren ,,zuhause’’ gegangen sind.

 

  1. Wie verändern sich die ursprünglichen Werte und die Identität als Folge der ,,Integration’’ in eine andere Gesellschaft?

        Antwort: Für einen orthodoxen Rumänen bringt die Integration in eine andere Gesellschaft eine unvermeidliche Veränderung mit sich, zumindest eine Nuancierung der ursprünglichen Werte. Ich meine damit eine ,,Integrierung’’ wie schon oben beschrieben, aber mir ist vollkommen bewußt, dass dieser Prozess für viele orthodoxe Rumänen, welche ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben, völlig unterschiedlich abgelaufen sein kann. Die von mir erlebte Integration in die schweizer Gesellschaft hatte eine klärende und bereichernde Wirkung auf meine eigenen Werte, welche mich als orthodoxen Rumänen definieren, inklusive als Priester und Professor der Theologie. Eine gelungene oder positive Integration kann sogar zur Bereicherung des Patrimoniums der Gastgesellschaft beitragen. Viele Rumänen bleiben endgültig im Ausland, sowie auch viele Schweizer in anderen Ländern leben, das bedeutet, dass diese sich gut in die Gastgesellschaft integriert haben. Bei so einem Vorgang entwickeln sich die Werte, oder wie es mir zu sagen gefällt, werden sie nuanciert, was manchmal eine Entfernung von den seit jeher existierenden Werten voraussetzen kann, von denen der wichtigste der orthodoxe Glauben ist.  Im Hinblick auf diese Perspektiven haben die rumänischen orthodoxen Gemeinden der Diaspora eine wesentliche Bestimmung zu erfüllen, durch welche sie allen alles werde, damit sie auf alle Weise einige rette! (I Kor. IX, 22).

Grand-Saconnex, 6. Mai 2021

Online-Interviev mit Priester Professor Dr. Daniel Benga

Anmerkung: Das Interview wurde auf Anfrage der Redaktion der Zeitschrift Deisis unserer Metropolie geführt und erschien in der Ausgabe 29/2021 (S. 89-103), die der rumänischen Diaspora gewidmet ist.