ORTHODOXEs KIRCHENZENTRUM MÜNCHEN

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Die Baustelle des zukünftigen rumänischen kirchlichen Anwesens in München befand sich am 21. April in feierlicher Stimmung, als Seine Eminenz, der Metropolit Serafim und seine Exzellenz Weihbischof Sofian von Kronstadt, in Konzelebrierung mit Pfarrern und Diakonen und mit der Beteiligung zahlreicher rumänischen Gläubigen aus München und anderen Gemeinden Deutschlands und Österreichs einen Dankesgottesdienst mit Segnung der Bauarbeiten gefeiert haben.

Dieses hat die Legung des am 11. September 2011 von Seiner Seligkeit Vater Patriarch Daniel gesegneten Grundsteins in die Altarwand der Kirche des zukünftigen Anwesens markiert. Die neue Kirche wird als Patrozinium das Fest der "Erhöhung des Heiligen Kreuzes" und  den Heiligen Bischof Calinic von Cernica haben. An dem Festakt haben auch hohe, offizielle Persönlichkeiten aus Bayern sowie Vertreter des Rumänischen Staates teilgenommen.

Die Bauarbeiten an dem Kirchlichen Anwesen in der Kastelburgstraße 84-88 sind kurze Zeit nach dem Fest der Auferstehung des Herrn wieder aufgenommen worden und schreiten gemäß dem Bauzeitenplan fort. Nach der Vollendung der Arbeiten am Untergeschoß der Kirche und der bischöflichen Residenz haben die Bauhandwerker mit der Errichtung der Ziegelwände der beiden Baukörper begonnen. In der Hoffnung, dass das Projekt zu einem guten Ende geführt wird, wurde am 21. April der vor sechseinhalb Jahren von Seiner Seligkeit, dem Patriarchen Rumäniens, gesegnete Grundstein zusammen mit der Urkunde, die das Ereignis von Damals dokumentiert, von Seiner Eminenz, dem Metropoliten Serafim zusammen mit Seiner Exzellenz, dem Weihbischof Sofian von Kronstadt in die Mauer der mittleren Apsis des Altars der Kirche eingesetzt.

Nach Abschluss des Gottesdienstes hat Seine Eminenz, der Metropolit Serafim, eine Rede an die Anwesenden gerichtet, in der er die Wichtigkeit solcher Projekte sowohl für die Christen aus München als auch für die orthodoxen Gläubigen der Diaspora betont hat. Ferner hat sich der Metropolit in einer optimistischen Weise darüber geäußert, was die religiöse Zukunft des Westens anbelangt. Entgegen vieler Erwartungen befindet sich das Christentum nicht in der Gefahr des Erlöschens, sondern, im Gegenteil, es definiert sich als die Hoffnung der heutigen Gesellschaft. Seine Eminenz hat auch die Funktionalität dieses zukünftigen Anwesens erwähnt: ,,An dieser Stätte bemühen wir uns ein klösterliches Anwesen zu errichten, das für alle, die über seine Schwelle schreiten eine Stätte der geistigen und leiblichen Belebung sein soll. Wir wissen, dass die christliche Spiritualität, insbesondere die orthodoxe, eine von dem klösterlichen Geist geprägte ist. Entlang der Geschichte waren besonders die Mönche ein Beispiel des Betens und der Askese für die Christen der Welt, das heißt des Kampfes gegen die Leidenschaften, die das menschliche Wesen herabsetzen. Ihre Schriften, von tiefgründigem Realismus, sind für die Gläubigen auch heute die besten Führer auf dem Weg der Reinigung und der Gewinnung der Freiheit im Heiligen Geiste.“ Seine Eminenz dankte der Katholischen und der Evangelischen Kirche, die schon seit Ankauf des Grundstücks die für das Bauprojekt unternommenen Schritte unterstützt haben, dem Rumänischen Staat, der den Anlauf der Bauarbeiten finanziell unterstützt hat, sowie auch allen Gläubigen, die nach Kräften zur Verwirklichung dieses kirchlichen Komplexes in der Hauptstadt Bayerns beigetragen haben.

Es haben das Wort ergriffen Herr Josef Schmid, zweiter Bürgermeister der Stadt München, Frau Dr. Gabriele Rüttiger, Leiterin des Ressort 1 Grundsatzfragen und Strategie des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising, Herr Kirchenrat Raphael Quandt, Referent der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für  Ökumene und Osteuropa, Ihre Exzellenz, Frau Ramona Chiriac, Generalkonsulin Rumäniens in München, sowie auch Seine Exzellenz Herr Konsul Dr. Iulian Costache, Vertreter des Botschafters Rumäniens in Berlin. Unter den zu diesem Ereignis geladenen Gästen zählten auch Seine Königliche Hoheit, Herzog Franz von Bayern, mehrere Mitglieder des Kuratoriums für die Unterstützung des Baus des Anwesens, Vertreter der Orthodoxen Schwesterkirchen in München, Vertreter der katholischen und evangelischen Gemeinden in Aubing, Nachbarn aus der Umgebung des im Bau befindlichen Anwesens, Freunde und Unterstützer des Projekts.

Zum Abschluss dankte Seine Exzellenz, Vater Sofian von Kronstadt, allen am Ereignis teilnehmenden Gästen, erläuterte den Stand des von dem Architektenteam unter der Leitung von Herrn Serban Sturdza, ebenfalls bei der Festlichkeit anwesend, entworfenen Projekts und schilderte anschließend die Aussichten der Projektvollendung. Auch die Nachbarn der Baustelle des zukünftigen Anwesens wurden nicht vergessen, von denen seine Exzellenz sagte, dass sie mit Freude die Nachricht der Errichtung des rumänischen kirchlichen Ensembles aufgenommen haben und mit Freundlichkeit und Geduld die Arbeiten auf der Baustelle betrachten. Abschließend nahmen alle beim Ereignis Anwesenden an einem von dem Kirchenzentrum in München organisierten Agape-Mahl.

Das Ereignis vom 21. April ist durch ein in die Außenwand des Altars der zukünftigen Kirche eingesetztes Steinmedaillon bezeugt.